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Die Ereignisse überschlagen sich…

…so schnell, dass wir kaum dazu kommen, darüber zu berichten …

So „tanzten“ wir in den 1. Mai …

Zunächst einmal DANKE, dass Ihr alle so fleißig unsere neuen sieben Katzenbabys unterstützt! Es freut uns sehr, dass ihr uns nie alleine lasst und wir immer auf eure Hilfe zählen können!

Nun aber mal von vorne:

Am 30. April brachte uns eine Frau die kleinen 7 Flaschenzwerge und berichtete, dass diese zufällig beim Harken in einem Beet gefunden worden seien. Zwei Babys seien tot gewesen. Die vermeintlichen Katzenmamis (selbst Mutter und junge Tochter) hätten dann zwei Babys weg geschleppt, so dass man schnell die restlichen eingesammelt habe … Die Kleinen waren maximal drei Tage alt. An allen hing noch die Nabelschnur. Viel zu früh, um sie der Mutter wegzunehmen, aber es hieß, dort könnten sie nicht bleiben. So wurde leider sehr unüberlegt gehandelt, anstatt sich im Vorfeld über die richtige Vorgehensweise zu informieren. Man habe nicht damit gerechnet, dass die Katzendamen bereits so früh im Frühjahr Junge bekommen könnten …

Hals über Kopf mussten wir vor dem Feiertag noch Aufzuchtsmilch für die Süßen organisieren. Danke an Kevin, der diese gespendet und sich auch sofort auf den Weg gemacht und diese vorbei gebracht hat! Es ist eine Mordsarbeit, so kleine Babys mit der Flasche groß zu ziehen, sie benötigen alle zwei Stunden ihre Milch – auch nachts. Anschließend muss man auch den Job der Mama übernehmen und die Bäuchlein massieren und sie sauber machen. Unsere Arbeit ist ehrenamtlich und passiert neben unseren Hauptberufen … Wir baten daher die Dame, die Mütter doch ebenso einzufangen. Diese gab an, sie wisse nicht, wo die Katzen die anderen Babys hin geschleppt hätten.
Und wenn wir die Mütter ohne Babys fangen würden, hätte es das Todesurteil für die verbliebenen 2  Kleinen bedeutet … sie wären verhungert.

Die ganze Sache ließ uns auch am Tag darauf keine Ruhe. Wut mischte sich mit Ratlosigkeit. So telefonierten wir mit der Dame, die aber zunächst leider nicht sehr kooperativ war. Unser Mitglied Ines suchte dann nachmittags nochmal das persönliche Gespräch vor Ort und redete ihr ins Gewissen … Danke, Ines! Einige Zeit darauf meldete sich die Katzenversorgerin bei uns und willigte ein, dass wir die erwachsenen Tiere einfangen könnten. So machten wir uns noch am Abend des 1. Mai auf den Weg in die Gartenanlage. Die Leute zeigten uns dann auch, wo ein weiteres Baby (nicht wie zunächst behauptet zwei) versteckt war und wir konnten dieses ebenso sichern – Baby Nummer 8 – ein kleines Katerchen namens „Bautzi“, das inzwischen auch bereits eine Vollpatenschaft bekommen hat. Der kleine Mann befand sich in einem kleinen Verschlag und war völlig unterkühlt und bereits sehr schwach. Die Frau erzählte uns dann, aus diesem Bretterverschlag habe sie die anderen Babys heraus geharkt. Die erwachsenen Tiere würden von ihr vor Ort gefüttert.

Die beiden Katzendamen konnten wir glücklicherweise wegen ihres großen Hungers nacheinander sichern und ebenfalls mitnehmen. Nun hieß es, darauf zu hoffen, dass die Babys auch wieder angenommen werden. Zu Hause angekommen gab es dann die Familienzusammenführung.

Eine Bitte haben wir! Wenn jemand irgendwo eine ähnliche Situation erlebt, bitte sofort fachkundige Personen verständigen. Es ist immer besser, die ganze Familie zu sichern, als nur die Kitten. Für die Mütter ist es ein traumatisches Erlebnis, wenn man ihnen die Babys einfach weg nimmt. Sie fühlen Leid und Schmerz wie wir. Außerdem können sie eine schmerzhafte Entzündung der Milchdrüsen bekommen und daran sterben. Dies wissen viele Menschen nicht, die den Katzenmüttern die Babys immer wieder einfach nach der Geburt wegnehmen, anstatt sie zu kastrieren. Die Kastration ist der einzig richtige Weg. Diese erspart den Katzen sehr viel Leid!

Wer möchte auch für die beiden erwachsenen Katzenmädchen eine Patenschaft übernehmen bzw. diese unterstützen? Sie brauchen noch Namen und müssen sowohl kastriert, entwurmt, entfloht, also auch geimpft und geschipt werden.

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