Sehr ängstlich, aber lieb
Ein kleiner Kater bittet um Hilfe
Hallo…
mein Name ist Milo. Ich bin noch ganz jung – ein kleiner, schüchterner Kater mit weichem Fell und einem ganz großen Wunsch: Ich möchte leben – ohne Schmerzen, ohne Angst.
Bis vor Kurzem lebte ich mit meiner Mama in einer winzigen Wohnung. 36 Quadratmeter. Kein Balkon, kein Platz zum Spielen, kein ruhiger Rückzugsort. Mama und ich… wir waren nie ein richtiges Team. Sie war oft gestresst, manchmal grob. Ich glaube, sie war mit allem einfach überfordert.
Dann hat uns unser Mensch weggegeben. Ganz plötzlich. Er wollte uns loswerden – am liebsten sofort. Dabei hat er gesagt, wir seien gesund. Aber das war gelogen.
Mein Auge tat so weh, ich konnte kaum noch sehen. Als wir bei der Tierhilfe Wolfsburg ankamen, haben sie sofort gemerkt, dass ich leide. Und obwohl es ein Wochenende war, und obwohl alle längst im Feierabend hätten sein dürfen, haben sie nicht gezögert: Sie haben sich die Nächte in der Klinik um die Ohren geschlagen, um mich zu retten.
Noch in derselben Nacht kam ich in die Klinik. Mein linkes Auge war durch ein schlimmes Glaukom zerstört – es musste sofort entfernt werden. Das andere Auge ist leider auch krank. Die Linse ist verrutscht, und die Tierärzte sagen, dass auch dieses Auge bald raus muss. Dann bin ich blind. Aber wenigstens schmerzfrei.
Ich bin sehr ängstlich, ja. Aber ich bin so lieb. Ich schnurre ganz leise, wenn man sich Zeit für mich nimmt. Ich bin kein Kämpfer – ich bin eher ein kleiner, leiser Träumer, der einfach nur geliebt werden will.
Und wisst ihr, was das Traurigste ist?
Nur wenige Stunden nachdem mein ehemaliger Besitzer den Abgabevertrag unterschrieben hatte, meldete er sich zurück – nicht wegen mir. Er wollte meine Mama zurück.
Mich – den kranken, operierten, blinden kleinen Kater – nicht. Ich war ihm egal.
Jetzt bin ich hier. In Sicherheit. Und die Menschen bei der Tierhilfe tun alles für mich. Aber sie stoßen an ihre Grenzen. Die OP hat viel Geld gekostet, und meine nächste steht noch bevor.
Bitte – hilf mir. Hilf mir, meine Schmerzen hinter mir zu lassen und ein neues Leben zu beginnen.
Spendenkonto:
Tierhilfe Wolfsburg e. V.
IBAN: DE 61 2695 1311 0011 0661 07
Verwendungszweck: Hilfe für Milo
Oder via PayPal: tierhilfe.wolfsburg@t-online.de
Auch das Teilen meiner Geschichte hilft sehr.
Und wenn ich ganz gesund bin – oder so gesund, wie ich es noch sein kann – dann wünsche ich mir ein Zuhause. Eines, wo ich ankommen darf. Wo man keine Angst vor einer blinden Katze hat. Wo man mir einfach zeigt: Du bist richtig, genau so, wie du bist.
Auch meine Mama sucht bald ein neues Zuhause. Wir werden getrennt vermittelt – für uns beide ist das besser. Vielleicht finden wir ja beide unser Glück.
Danke, dass du mich siehst.
Dein
Milo
(sehr ängstlich, aber lieb)


