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Ghost

… der kleine Kater, der in den falschen Ecken rumgegeistert ist und die falschen Sachen gefressen hat…

Ein junger, sehr schlanker Kater mit einem frechen Kulleraugen Blick – und einer zerstörerischen Neigung:

Er frisst Dinge, die keine Katze fressen sollte.

Gummischuhe. Stoff. Kabel. Alles, was er finden kann.

Vor knapp über drei Wochen musste Ghost zum ersten Mal operiert werden. Er hatte Teile eines Schuhs verschluckt.

Er war in Lebensgefahr doch glücklicherweise überlebte er.

Eine Notoperation rettete sein Leben.

Alle hofften, dass es ein einmaliger Ausrutscher war. Doch nur kurze Zeit später passierte die selbe scheiße wieder.

Ghost fraß wieder ein Stück Gummischuh. Er musste ein zweites Mal operiert werden.

Innerhalb von drei Wochen. Zwei große Eingriffe. Zwei Mal zwischen Leben und Tod.

Seine Familie, die Ghost so sehr liebte, konnte einfach nicht mehr.

Sie traf die schwerste Entscheidung ihres Lebens und gab ihn ab. Aus purer Angst, ihn zu verlieren oder ihm einfach nicht gerecht zu werden und um ihm die Chance auf ein Umfeld zu geben, in dem er nicht mehr in Gefahr ist.

💔 Ghost leidet ziemlich wahrscheinlich am Pica-Syndrom.

Katzen mit Pica fressen also grob gesagt Dinge, die sie nicht fressen sollten.

Die Ursachen für das Pica-Syndrom bei Katzen sind vielfältig und reichen von körperlichen bis hin zu psychischen Faktoren.

Unter anderem:

Grunderkrankungen:

Ein wichtiger Baustein ist immer ein großes Blutbild und eine Kotuntersuchung um eventuellen Grunderkrankungen auf die Schliche zu kommen. Manchmal versuchen Katzen instinktiv ihre Beschwerden durch das Anfressen oder Abschlecken von Gegenständen zu lindern.

Mangelerscheinungen:

Mangelerscheinungen, die bei der Katze dazu führen, dass gefährliche Dinge gefressen werden um einen Mangel auszugleichen.

Katzen sind keine Pflanzenfresser, sie wissen nicht immer was für sie giftig oder ungeeignet ist.

Genetisch bedingte Zwangsstörungen:

Manche Experten vermuten eine Veranlagung zu zwanghaften Verhaltensweisen, die von den Eltern auf die Nachkommen vererbt wird und sich in exzessivem Kauen nicht essbarer Materialien äußert.

Psychisches Unwohlsein:

Stress, Langeweile, Einsamkeit ( Einzelhaltung!) oder zu wenig Aufmerksamkeit können bei empfindlichen Tieren zu Pica-Verhalten führen. Häufig finden sich betroffene Katzen in sozial oder emotional unterforderten Haltungsbedingungen.

Fehlende Sozialisierung:

Eine zu frühe Trennung von Mutter und Geschwistern (vor der achten Lebenswoche) kann wichtige Lernprozesse blockieren und das Risiko für Verhaltensstörungen wie Pica erhöhen.

In der Regel ist das Pica-Syndrom nicht auf einen einzelnen Auslöser zurückzuführen, sondern entsteht durch das Zusammenwirken mehrerer dieser Faktoren.

Was harmlos wirkt – ein bisschen Kauen hier, ein bisschen Knabbern dort – kann allerdings tödlich enden.

Ghost hatte Glück. Zwei Mal.

🛑 Bitte, nimm es also ernst, wenn deine Katze „komische Dinge“ frisst

X Pica ist gefährlich.

X Es kann zu Darmverschlüssen, inneren Verletzungen und qualvollem Tod führen.

Ghost ist jetzt in Sicherheit. Sein kleiner Körper ist noch sehr geschwächt und seine Seele trägt Narben.

Achtet auf eure Vierbeiner und teilt Ghost’s Geschichte damit wir ein neues Zuhause für ihn finden.

Für Ghost. Und für all die anderen, die nicht so viel Glück hatten.