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Weil alle Katzen endlich ihr Happy End brauchen!

Okay, dieser Text wird etwas länger.

Wir möchten euch einfach nochmal von einer Geschichte erzählen, die schon bald 2 Jahre her ist, sich aber durch unsere Leben zieht wie ein roter Faden. Der Geschichte mit den 60 Seelen, die bis heute zum Teil noch nicht ihr endgültiges Happy End gefunden haben.

Und bevor wieder gerufen wird: Klärt auf! Es sind Qualzuchten. Das tun wir und deswegen sitzen sie noch hier… Denn wir schreiben den Faltohren buchstäblich eins hinter die Löffel!

🚨🚨 FALTOHREN=OCD 🚨🚨

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Ein Bericht von Yanni zum Februar 2024:

Zwischen 60 Katzen…

Letztes Jahr im Februar sind wir auf einen Mann gestoßen, der ein paar kranke Katzen abgeben wollte, weil er sie nicht mehr versorgen könne. Er war Züchter. Zumindest nannte er sich so. Wir dachten zunächst, er wolle seine Tiere in gute Hände geben und einen Neuanfang für sich und ein Ende des Leids für die Katzen.

Es handelte sich um Scottish Fold und Sphynx Mixe. Sogenannte ukrainische Levkoy. Als wir, also Nicky und ich, das erste Mal in diese Wohnung kamen, kaum über 40 Quadratmeter….

Uns war innerhalb von Millisekunden klar, wir stehen hier mitten in einem Albtraum. Fast 60 Katzen sind hier, viele mit Klappohren, viele nackt, manche mit Fell. Teils schwer verkrüppelt oder einfach nur apathisch.

Im Wohnzimmer: Gitterboxen und Transportkörbe stapelten sich voller rolliger Tiere, die der Mann irgendwie zu sortieren versuchte. Es wurde uns sehr schnell klar, dass er nicht aufhören würde. Er wollte einfach nur seinen Ausschuss, also die kränksten Tiere, loswerden, um mit den anderen weitermachen zu können. Auf unsere Nachfrage hin bezüglich eines anderen, schon offensichtlich angeschlagenen Kätzchens, entgegnete er uns: „Für diese kriege ich noch 600 Euro.“

Unsere Idee zu helfen wurde in Sekunden zu einem Scherbenhaufen. Und mitten in all diesem Chaos, zwischen Angst, Dreck und Verzweiflung und Bettwanzen, lagen zwei kleine Mädchen oben auf einer der Boxen, sodass ich wie automatisch meine Hand in ihr Fell schob um mich ein wenig selbst zu beruhigen. Sie waren zart, jung und in Glückskatzenoptik mit einem so feinen und dünnhaarigen Fell. Sie blinzelten mich seelenruhig an und ich durfte das himmlisch weiche Bauchfell zwischen meinen Fingern fühlen. Gleichzeitig wurde mir klar: das hier ist alles echt und ich träume nicht. Es ist real.

Eine der beiden kleinen Katzenmädchen hatte gerade Ohren und eine hatte geknickte Ohren.

Man sah auf den ersten Blick, es sind Schwestern. Eine von ihnen mit dem größten Beweis für eine OCD im Körper: die geknickten Ohren. Es ist der bombensichere Garant. Ich wusste, was ihr bevorsteht.

Die beiden lagen eng aneinander und schauten mich einfach an. Ich erinnere mich noch genau daran. Ich dachte, wenn diese beiden hier bleiben, sind sie die nächsten Brutmaschinen.

Die Vorstellung hat mich auch gar nicht mehr losgelassen.

Wir nahmen die zehn Katzen, die er freiwillig aushändigte und gingen, ohne die beiden seidenhaarigen Glückskatzen.

Ich meldete mich bei Jenny. Die Tierhilfe Wolfsburg schaffte es mit Jenny als eiserner Verhandlungspartnerin mit dem Veterinäramt einen Plan zu entwickeln. Und wir durften schon in der Woche darauf die große Räumung gemeinsam mit den Behörden vornehmen.

Es kam der Tag der Rettung unter der schützenden Hand der Tierhilfe (danke, dass ihr das alles getan habt ❤️).

Ich war bis zum Schluss nicht sicher, ob es mich in einem Moment der Schwäche erwischt und ich diese beiden jungen Mädchen einfach mit zu uns in Pflege nehme…

Jedes Mal, wenn ich sehe, dass die beiden immer noch nicht ihre eigene Familie gefunden haben, bricht mir ein bisschen das Herz.

Immer wieder erinnere ich mich wie in all diesem Chaos diese zwei Mädchen meinen Blick trafen und mich für eine Sekunde erden konnten, während mein Herz mir fast aus dem Hals pochte.

Diese zwei Schwestern haben inmitten von so viel Leid eine Wärme ausgestrahlt, die man selten findet. Sie sind freundlich, leise und so sanft und sie gehören zusammen.

Wenn ihr euch bewusst seid, dass ihr Verantwortung für zwei Katzenleben tragen könnt und eines davon dank der umgeklappten Ohren mit einer garantierten OCD, dann meldet euch doch. Dann können wir gemeinsam schauen, ob Tara und Tilda euer Herz erobern dürfen. Und selbst wenn nicht, ist das völlig okay. Aber was, wenn wir hier eine Chance verpassen?

Schreibt doch mal eine E-Mail.

Neben Tara und Tilda suchen noch weitere Katzen aus der Beschlagnahmung in Berlin ein Zuhause.

– Tilda & Tara –

Auch sie sind super lieb und schmusen gerne. Es sind zwei ganz tolle Katzen, die auch kein Problem mit Hunden haben. Andere Katzen kennen sie auch. Sie spielen sehr gerne und benötigen auf jeden Fall ein Laufrad.

Die beiden sind jetzt 2 Jahre alt.

Sie sollten in Wohnungshaltung vermittelt werden. Gesicherter Balkon, Terrasse oder Garten wäre großartig.

Die beiden werden nur zusammen vermittelt !

Wir freuen uns über eure Nachrichten!