Die Geschichte des kleinen Kämpfers
Entschuldigung? Bereit für ein Kämpferbaby? Here we goooo … Femur ist am Start. Dieses kleine Katzenbaby lebte in einem Tierheim. Er ist winzig, er ist tapfer wahnsinnig besonders. Er lief wackelig, irgendwie war da was falsch. Es war so, als würden seine Beinchen unter ihm wegknicken.
Niemand wusste genau, warum. Nur, dass etwas überhaupt nicht stimmte.
Das Tierheim ließ Röntgenbilder machen und die behandelnde Tierärztinbschickte sie an eine Fachtierarztpraxis. Die Rückmeldung kam schnell und sie traf wie ein Schlag:
„Da kann man nicht mehr viel machen. Vielleicht wäre Einschläfern das Beste.“
Doch das war die eine nüchterne Sicht auf die Dinge.
Die andere Sicht war der Kleine, der vor dir steht und dich treudoof anguckt.
Und manchmal ist genau das der entscheidende Unterschied.
Die Tierheimtierärzt*innen wollten sich mit dieser Antwort nicht abfinden und übernahmen den Kleinen zunächst selbst. Über einige Umwege landete er schließlich bei uns. Da war er, mit seinen krummen Beinchen, seiner unendlichen Sanftheit und einem Willen, der größer war als er selbst.
Natürlich wollten wir Gewissheit. Wir wollten verstehen, was wirklich hinter seinen Problemen steckt. Also schickten wir die Röntgenbilder diesmal an ein anderes Fachtierarztzentrum.
Und dort wurde gesagt, dass wahrscheinlich einfach…
eine schwere Fehlbildung des Knochensystems vorliegt, ausgelöst durch massive Mangelernährung.
Der Kleine hatte bereits einige teleskopartige Frakturen gehabt, ein viel zu enges Becken, ein völlig verschobenes Ca/Phos-Verhältnis und regelmäßig verformte Wirbelkörper. Alles deutete auf einen sekundären Hyperparathyreoidismus hin – eine Erkrankung, die entsteht, wenn ein Katzenkind in der wichtigen Wachstumsphase nicht das bekommt, was es zum Leben braucht.
Die Fachärzt*innen fragten wie es ihm geht und entscheiden mit uns allen gemeinsam:
„Gebt ihm Zeit.“
Mit richtiger Ernährung, stabilisierender Therapie und viel Geduld könne man manchmal erstaunliche Erfolge erzielen. Vielleicht würden seine Knochen nie perfekt werden aber das Leben des Kleinen ist keinesfalls verloren. Im Gegenteil: Sein Körper will kämpfen. Und er auch.
Und genau deshalb ist er jetzt hier.
Um zu leben.
Um eine Chance zu bekommen.
Um endlich all das nachzuholen, was ihm am Anfang genommen wurde.
Und jetzt schaut was schon aus ihm geworden ist!
Femur sucht nun ein Zuhause bei einer fantastischen Familie
Previous Post
Next Post