TÜRCHEN 8 – Patientin „Nova“

„Wenn jemand Niemand war und plötzlich zum wichtigsten Jemand wird.“

In der achten Nacht der Weihnachtsklinik wurde es still.

Nicht die sanfte Stille von Schnee,

sondern jene Stille, die entsteht,

wenn eine Seele an der Grenze steht.

Ein Flüstern ging durch die Klinik.

Ein winziges, flehendes Geräusch wie ein letzter, brüchiger Funke Leben.

Dr. Schnurrikus hob den Kopf.

Sein Sternenstab glomm auf,

und ein kalter Windzug wehte durch den Flur,

als würde die Nacht selbst ihn warnen:

„Es ist fast zu spät“

Er lief zum Eingang.

Dort lag sie.

Ein kleines Katzenmädchen,

so nass, so kalt, so gebrochen,

dass man fast glaubte, sie würde sich im nächsten Moment auflösen.

Nova.

Niemand..(so hätte sie beinahe geheißen)

Denn niemand wusste, woher sie kam.

Und doch sprach alles an ihr eine klare Sprache:

durchnässt

Atemzüge rasselnd, als würde sie ertrinken

ein Auge trüb, voller Blut, geschwollen und ein Gesicht,

so schief, dass es einem das Herz zerriss

Sie sah ihn an, mit einem Blick der fragte:

„Bin ich jemand?“

Die Wahrheit kam im Licht der Weihnachtsklinik

Die Untersuchungen waren eindeutig.

Ober- und Unterkiefer gebrochen

Ein Auge zerstört

Unterernährt, fiebrig, schwer krank

Dr. Schnurrikus atmete tief ein

und sah dieses winzige Wesen an,

das sich trotz allem gegen seine Pfote lehnte, als wollte sie ihn trösten.

Und da wusste er:

Diese Seele kämpft.

Also kämpfen wir mit.

Die große Weihnachtsoperation

Viele Tierärzte arbeiteten gleichzeitig.

Das Auge wurde entfernt.

Der Kiefer geflickt.

Drähte gesetzt.

Ernährungssonde.

Infusionen.

Schmerzmittel.

Stundenlang hielt die Weihnachtsklinik den Atem an.

Als sie sie endlich in ihr kuscheliges Nest legten geschah etwas,

das selbst die vorlauten Elfen zum Schweigen brachte.

Nova hob den Kopf, ganz leicht und zitternd, miauend.

Mit einem Auge weniger, einem gebrochenen Kopf, einem Körper voller Schmerzen und einem Herzen voller Mut.

Nova ist nicht irgendwer.

Sie ist ein Wunder.

Dr. Schnurrikus:

„Zerbrochene Wesen zeigen uns, was wahrer Mut ist.“

Kosten bisher: 2300 Schnuppen

Spendenziel:200 Schnuppen

„Nova Weihnachtsklinik“

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