Eine Geschichte
„Er hat uns nicht vergessen. Er hat um Hilfe gebeten.“
(Die Geschichte von Fyona, Faye – und vielen stillen Stimmen)
Leise, krank, ungefragt geboren.
Keiner wusste von uns.
Oder vielleicht doch – aber niemand kam.
Unser Zuhause war ein kleines Haus. Alt. Voll.
Aber es war nie herzlos.
Unser Mensch war da. Er hat uns nicht ausgesetzt. Er hat nicht weggeschaut.
Er hat sich bemüht – Tag für Tag.
Aber das Leben hat ihm zu viel auf einmal aufgebürdet: Krankheit, Verantwortung, Einsamkeit.
Und dann kamen wir – immer mehr.
Er hätte sich verstecken können.
Aber er hat sich gemeldet.
Hat gesagt: „Ich schaffe das nicht mehr. Bitte helft.“
Und genau da beginnt unsere Rettung.
Plötzlich standen sie vor uns.
Menschen mit leisen Stimmen.
Sie haben nicht geschimpft.
Sie haben uns gesehen.
Uns gestreichelt.
Uns mitgenommen.
Ich bin Fyona. Ich war hochträchtig, als ich ankam.
Meine Schwester Faye war es auch.
Wir durften zusammenbleiben.
Zum ersten Mal in einem warmen Raum, mit sauberem Wasser, weicher Decke, ruhiger Luft.
Am Vatertag habe ich meine Babys bekommen.
Ganz still. Nur das Atmen. Nur das Herzklopfen.
Faye war bei mir. Sie schnurrte.
Sie leckte mir über den Kopf, als der Erste kam.
Wir sind Schwestern. Wir bleiben Schwestern.
Faye ist noch trächtig. Ihre Kleinen sind noch in ihr – bald kommen sie.
Wir schlafen Seite an Seite. Ihre Nase an meinem Rücken. Meine Babys an ihrer Brust.
Wenn sie trinken, schnurren wir beide.
Unsere Pflegemama sagt: „So viel Liebe in einem Raum – das vergisst man nicht.“
Manche unserer Freunde waren schlimmer dran.
Ein Kater konnte kaum noch fressen. Seine Zähne waren voller Schmerz.
Eine Katze sah fast nichts mehr – ihre Augenlider hatten sich nach innen gerollt.
Jetzt kann sie wieder blinzeln, ohne dass es weh tut.
Sie schnurrt sogar im Schlaf.
Aber nicht alle von uns sind schon in Sicherheit.
Draußen, im Schatten, unter Hecken und Schuppen, sind noch andere.
Mütter mit ihren Babys. Junge, die niemand kennt.
Sie haben sich versteckt, weil die Welt ihnen wehgetan hat.
Aber sie werden gefunden. So wie wir.
Denn es gibt diese Menschen – sie hören unser Schweigen.
Sie handeln, wenn andere wegsehen.
Und jetzt brauchen sie euch.
Unsere Zweibeiner, die alles für uns tun.
Sie haben Zeit, Kraft und Liebe – aber sie haben kein endloses Geld.
Futter. Medizin. Operationen. Kastrationen.
Das alles kostet. Und sie tragen es allein. Für uns.
Bitte helft mit.
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Empfänger: Tierhilfe Wolfsburg e.V.
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(Bitte „Freunde & Familie“ auswählen – dann kommt alles bei uns an.)
Jede Spende ist wie eine ausgestreckte Hand.
Jede geteilte Geschichte ist wie ein Licht im Dunkeln.
Wir danken euch.
Im Namen aller, die noch nicht sprechen können.
Aber die fühlen – tief.

Fyona, Faye & viele kleine Pfoten, die auf ein Morgen hoffen