Gewitter im Kopf
Ich bin Pelle. Ein kleines Katerchen. Cremefarben. Zart. Und irgendwie ein bisschen besonders.
Ich weiß nicht genau, wie alt ich bin. Aber ich weiß, dass ich nicht so bin wie die anderen. Mein Köpfchen ist viel größer als es sein sollte. Und es fühlt sich manchmal schwer an. Dann schaffe ich es kaum, gerade zu sitzen. Manchmal wackel ich ein bisschen. Und manchmal zieht’s in meinem Kopf – wie ein ganz fieses Wetter im Inneren.
Aber ich sag euch was:
Ich will leben. Ich will das hier wirklich schaffen.
Ich lebte mit meinen Geschwistern in einer Wohnung.
Wir hatten unser Frauchen. Und sie mochte uns, da bin ich mir sicher.
Als es meinem Brüderchen plötzlich ganz schlecht ging, hat sie jemanden um Hilfe gebeten. Er hatte Krampfanfälle. Lag nur noch da. Und dann – ganz spät am Abend – kam jemand. Eine Frau. Ihre Augen waren müde, aber sie hatte so eine Wärme in sich. Sie hat uns beide mitgenommen.
Mein Brüderchen hat es nicht geschafft.
Er ist gestorben.
Viel zu spät kam alles. Viel zu spät die Hilfe.
Ich hab das gespürt. Dieses große, schwere „Zu-spät“.
Es war überall um uns herum.
Aber ich war da. Leise. Unsicher.
Fast übersehen.
Nur weil jemand ganz genau hingeschaut hat, bin ich jetzt hier.
Und heute weiß ich, was mit mir los ist.
Ich hab einen Wasserkopf.
Hydrocephalus, sagen die Menschen.
Das klingt schlimm. Und ja – das ist es auch.
Aber es gibt eine Chance. Eine echte.
Eine schwere Operation. Teuer, ja. Aber sie kann mein Leben retten. Oder zumindest lebenswert machen. Richtig lebenswert.
Ich bin jetzt in Sicherheit. Ich werde versorgt. Ich bekomme Medikamente, ich werde beobachtet.
Und trotzdem schwebt da dieses große Fragezeichen über allem:
Können sie sich die OP für mich leisten?
Denn die, die mich gerettet haben…
die retten jeden Tag Tiere wie mich. Tiere, die niemand sonst mehr will.
Tiere, die zu teuer, zu krank, zu „schwer“ sind. Das, was andere wegschmeißen wollen.
Und die Wahrheit ist: Sie sind am Limit. Vielleicht sogar schon drüber.
Ich spüre das alles. Ich merke, wie viel auf dem Spiel steht.
Nicht nur für mich. Für alle.
Und deshalb frag ich dich – ganz vorsichtig, mit meinem wackeligen Köpfchen und meinem kleinen Herzchen, das so sehr hofft:
Hilfst du mir?
Damit ich leben darf?
Damit ich irgendwann spielen kann wie ein normales Kätzchen?
Damit ich mal nicht mehr „das Sorgenkind“ bin, sondern einfach nur… Pelle?
Ich träume davon immer auf einer weichen Decke zu liegen wie dieser. Mit meinen Mutlöwen!
Mit Sonne im Gesicht. Ohne Druck im Kopf. Ohne Angst.
Ich träume von einem Zuhause. Von einer Zukunft.
Ich träume davon, dass meine Rettung nicht umsonst war.
Und ich weiß, dass ich nichts von all dem allein schaffen kann.
Aber vielleicht… schaff ich’s mit dir.
Mit euch.
Ich danke dir, dass du das gelesen hast.
Ich danke dir, wenn du etwas gibst.
Und ich danke dir, wenn du einfach nur an mich denkst.
In Liebe, dein Pelle
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