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Der vierte Versuch…

eine gesunde Katze töten zu lassen!

Eine Geschichte, die jeden Tag auch in Deutschland passiert und uns trotzdem jedes Mal aufs Neue fassungslos macht.

Heute haben wir eine neue Katze aufgenommen.

12 Jahre alt. Weiblich. Schwarz-rot. Schön. Sanft. Ein wenig pummelig. Und: gesund.

Wir haben dem Mäuschen für ihren Neuanfang den Namen Estelle gegeben.

Heute der erneute Komplettcheck:

Impfungen, Blutbild, FIV/FelV-Test, Entwurmung, Herzcheck

Das Ergebnis?

Für ihr Alter fantastische Werte.

Freundlich, kooperativ, ruhig.

Eine Katze, die keinerlei Anzeichen für Schmerz oder Leiden zeigt.

Trotzdem sollte sie heute sterben.

Ihr Besitzer stand heute zum vierten Mal in einer Tierarztpraxis.

Zum vierten Mal mit dem Wunsch, sie töten zu lassen.

In den letzten Wochen brachten Estelles Menschen immer neue „Diagnosen“ vor:

– angeblicher Muskelschwund,

– angebliche Verstopfung,

– angebliches allgemeines Leiden,

– angebliche körperliche Verschlechterung.

Doch jedes Mal das gleiche Ergebnis:

Keine Befunde. Keine Krankheit. Keine medizinische Rechtfertigung. Sie blieb sogar stationär zur Überwachung. Nichts…

Es war jedes Mal nur ein neuer Vorwand.

Jedes Mal ein neuer Versuch, diese Katze loszuwerden.

Und der Satz heute? Der hat uns allen den Boden unter den Füßen weggezogen:

„Ich kann die Katze auf gar keinen Fall wieder mit nach Hause nehmen. Wie soll ich das meiner Frau erklären?“

Wie erklärt man, dass ein Tier weiterleben darf?

Wie erklärt man, dass ein Leben nicht „weg muss“, weil es unbequem geworden ist?

Es ist erschütternd, wie leichtfertig manche Menschen über das Leben entscheiden.

Ein ganz wichtiger Punkt:

Für ein „Einschläfern“ gab es keinen Grund.

Diese Katze sollte entsorgt werden.

Zum Glück gibt es Tierärzte, die Rückgrat haben.

Praxen, die nicht einfach zur Spritze greifen,

nur weil ein Besitzer das möchte.

Praxen, die genau hinschauen.

Die um jedes Leben kämpfen.

Die Tiere schützen… ja, manchmal sogar vor ihren eigenen Besitzern.

Und heute war genau so eine Praxis mutig genug, NEIN zu sagen.

Sie hat diese Katze nicht getötet.

Sie hat uns um Hilfe gebeten.

Und deshalb lebt die Maus noch und ist nun bei uns.

Sie braucht nur eine Zahnsanierung und dann sucht sie ein Zuhause, in dem man sie lieb hat.

Ein Zuhause, in dem ein Tier nicht nach zwölf Jahren plötzlich „zu viel“ wird.

Ein Zuhause, in dem Weihnachten nicht bedeutet:

„Heute stirbst du, weil ich keinen Bock mehr auf dich habe.“

Und jetzt ganz persönlich:

Ich versuche oft, neutral zu schreiben.

Ich versuche, sachlich zu bleiben.

Ich versuche, meine Wut nicht öffentlich zu zeigen.

Aber heute? Naja eigentlich nicht nur heute sondern immer wieder…

bin ich einfach nur enttäuscht, fassungslos und wütend.

Weil ich nicht verstehen kann, wie man so kalt über ein Leben entscheiden kann.

Was hier passiert ist, war asozial, herzlos und beschämend.

Ein Tier viermal zum Töten vorzustellen, ohne Befund, ohne Grund…

das ist ein Spiegelbild dafür, wie achtlos manche Menschen mit dem Leben umgehen.

Und ich wünsche diesem Menschen nur eines:

Dass er niemals jemandem so egal ist, wie seine Katze es ihm war.

In naher Zukunft sucht Estelle ein neues Zuhause mit Freigang.

Bitte hilf uns, Estelle ein schönes Leben zu ermöglichen. Ihr Termin für die Zahnsanierung ist nächste Woche.

Per Überweisung auf unser Bankkonto:

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