Türchen 5 – Patient Keule
In der fünften Nacht der Weihnachtsklinik tanzten die Lichtfunken ein wenig ruhiger.
Nach den letzten schweren Fällen sehnte Dr. Schnurrikus sich nach einem kleinen Moment Leichtigkeit.
Ein bisschen Kuschelzauber?
Ein bisschen Hoffnung.
Und dann hörte er es:
tap … tap … tap
Ganz leise Schritte,
viel zu leicht für große Schmerzen,
aber voller Neugier und Mut.
Durch die Tür wackelte er:
Keule.
Ein kleiner, silbergrauer Wirbelwind –
mit großen Augen und ohne Schwanz.
Geboren mit einer Wirbelmissbildung.
Ein kleines Körpergeheimnis, das ihn anders macht:
Er kann Kot und Urin nicht vollständig alleine absetzen
Sein kleiner Po braucht manchmal Hilfe.
Aber Keule?
Der hat darüber nie nachgedacht.
Er war einfach nur er:
frech, mutig, lieb und unendlich tapfer.
Der Moment, in dem Dr. Schnurrikus ihn sah
Der Zauberarzt sah den kleinen Kerl an
und erkannte sofort den besonderen Funken:
„Manche Sterne sind gebogen geboren.
Aber sie leuchten nicht weniger hell.“
Keule bekam:
Bauch-Abtastungszauber
Hilfe beim Entleeren
kleine Pflegerituale
und vor allem: ganz viel Herz
Es war kein dramatischer Notfall.
Es war kein Kampf auf Leben und Tod.
Es war etwas anderes:
Ein kleiner Kater, der einfach jemanden brauchte,
der ihn genauso liebt, wie er ist.
Heute?
Heute rennt Keule über die Kratzbäume,
als hätte er zehn Schwänze statt gar keinen.
Er spielt.
Er jagt Sonnenflecken.
Er lernt jeden Tag besser, mit seinem Körper umzugehen.
Und er bringt alle in der Weihnachtsklinik zum Lächeln…
sogar Dr. Schnurrikus,
der sonst wirklich schwer zu beeindrucken ist.
Dr. Schnurrikus sagt:
„Keule zeigt uns jeden Tag: anders sein ist nichts anderes als besonders sein.“
Gesamtkosten für Keules Betreuung:
ca. 500 Schnuppen
Spendenziel:
50 Schnuppen
(Verwendungszweck: „Keule – Weihnachtsklinik“)
PayPal: tierhilfe.wolfsburg@t-online.de


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